Die Geschichte Weßlings
Bereits im 4. Jahrhundert befand sich auf der "Frauenwiese" eine spätrömische Ansiedlung mit Gräberfeld. Mit der Bajuwarischen Landnahme,die im 5. Jahrhundert begann, wurde der Ort gegründet, dem der Sippenälteste "Wezzelo" den späteren Namen Weßling verlieh. Erste schriftliche Nennungen des Ortes erfolgten im Jahre 1217.
Weßling ist ein alter Pfarrort und gehörte im Mittelalter zur andechsischen Vogtei Neufahrn. 1248 gelangte Weßling nach dem Ende der Andechser in den Besitz der Herrschaft von Seefeld. Seit 1800 wurden Dorf und See von Malern entdeckt. Von mehr als sechzig, die hier tätig waren, sind die Namen bekannt. Unter Ihnen Wilhelm Trübner, Carl Schuch und Auguste Renoir.
Große Veränderungen der politischen Struktur folgten zu dieser Zeit und damit veränderten sich auch die Besitzverhältnisse. 1848 erfolgte die Auflösung der Hofmarken, so auch der von Seefeld, so dass Weßling nunmehr zum Landgericht Starnberg gehörte.
Um 1900 kamen dann die Sommergäste, die vor allem der See anlockte. Namenhafte Münchner Bürger ließen sich rund um den See nieder und bauten dort wunderschöne Villen.
1936 wurde auf dem benachbarten Grund von Oberpfaffenhofen der Flughafen eröffnet. Die Betten der Sommergäste waren von nunan von den Dauermietern des zugewanderten Flughafenpersonals belegt. Nach 1945 nutzte die amerikanische Besetzungsmacht den Flughafen. Allein in Weßling mussten 62 von insgesamt 220 Häusern für die Offiziere und Soldaten geräumt werden. 1956 erst kamen die Häuser wieder in die Hände der Weßlinger.
1976 fand die Zusammenlegung von Oberpfaffenhofen mit Weßling statt. 1971/72 gab es die Eingliederungsvereinbarung von Hochstadt nach Weßling.