15 Jahre Villa Kunterbunt

Bereits seit 15 Jahren verbringen die Weßlinger Grundschüler gerne ihre Freizeit nach der Schule in der Villa Kunterbunt. Gemeinsames Mittagessen, Hausaufgabenmachen und miteinander spielen stehen auf dem täglichen Programm. Grund genug dieses Jubiläum zu feiern, findet Annette Müller, die ebenfalls seit 15 Jahren als Leitung der Einrichtung tätig ist

 „Unter dem Motto wir mischen die Farben neu, möchten wir nicht nur unser Jubiläum feiern, sondern auch unsere neue Kindergartengruppe herzlich willkommen heißen. Die Einzelheiten befinden sich aber noch in der Planung“, so Müller. 

Seit September beherbergt der Kinderhort nämlich nicht nur Schulkinder. Um zusätzliche Kindergartenplätze zu schaffen, wurde das Haus ein wenig umgebaut und eine Kindergartengruppe integriert, so dass aus dem Kinderhort nun ein Kinderhaus geworden ist. Annette Müller sieht das Ganze als großartige Bereicherung.  „Es ist schön, bereits in der Früh das Lachen der Kinder zu hören.“

Ursprünglich startete der Hort im Jahr 2007 mit 34 Kindern. Hierfür wurde das alte Schulhaus zum Hort umfunktioniert. „Damals befand sich auch noch die Mittagsbetreuung im Haus. Diese musste  2008 dann in den Pavillon umziehen, da der Hort schon im zweiten Jahr aus allen Nähten platzte“, berichtet Müller. Um weiteren Kindern Platz bieten zu können, stockte man 2009 das Hortgebäude auf. Weiterer Raum kam 2011 mit der ehemaligen Lehrerwohnung hinzu. Mittlerweile beherbergt die Villa Kunterbunt 70 Hortkinder sowie eine Kindergartengruppe.

Von 2013-2014  gab es sogar schon einmal vorübergehend eine Kindergartengruppe im Hort und seit 2017 darf der Waldkindergarten Waldwichtel die Horträume bei schlechtem Wetter mitbenutzen. „Die Villa Kunterbunt ist ein lebendiges Haus, in dem wir den Kindern den Raum, die Zeit und das entsprechende Umfeld bieten möchten, das sie für eine gesunde Entwicklung brauchen“, erklärt Annette Müller stolz. Dass sich nicht nur Kinder hier wohlfühlen, beweisen auch die Mitarbeiter, die zum Teil schon viele Jahre im Team zusammenarbeiten. „Ein Kollege war sogar schon als Hortkind, später dann als Praktikant bei uns, bevor er jetzt als Pädagoge die Kinder betreut,“ weiß Müller zu berichten.

Sie selbst liebt ihre Arbeit über alles und ist froh, so nah an der übernächsten Generation zu sein. „Es ist ein tolles Gefühl, dass mich die Kinder an ihrem Leben, ihren Gedanken und Sorgen teilhaben lassen. Der Umgang mit vielen verschiedenen Menschen, unterschiedlichen Bedürfnissen und eigenen Geschichten, ist das, was meine Arbeit ausmacht.“