Biber am Weßlinger See

Nachdem der Biber im 19. Jahrhundert fast in ganz Europa ausgerottet wurde, ist er dank umfangreicher Schutzmaßnahmen mittlerweile wieder heimisch und schafft mit seinen Bauten neuen Lebensraum für ebenfalls nahezu verschwundene Pflanzen und Tiere (z.B. für Fledermäuse, Eisvögel, Schwarzstörche, Libellen, Schmetterlinge etc. ). Durch ihn entstehen Retentionsräume, in seinen Gewässern wird klimaschädliches CO2 gebunden. Nun hat er seinen Weg auch zu uns gefunden, was deutlich an den Nagespuren am Weßlinger See zu sehen ist.
Nach europäischem Recht ist der Biber besonders streng geschützt. Das bedeutet, dass es verboten ist, ihm nachzustellen, ihn zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Er darf nicht gestört werden und es ist nicht erlaubt, seine Bauten und Dämme zu beschädigen oder zu entfernen. Dem entsprechend wird die Gemeinde vorerst die Situation beobachten. Der Biberbeauftragte Herr Slawisch ist bereits eingebunden, so dass die Gemeinde bei entsprechendem Anlass in Abstimmung mit ihm entscheiden kann, welche geeigneten Schutzmaßnahmen zu treffen sind.